Der Risk Blog
Integriertes Risikomanagement
Drei Blickrichtungen sind wichtig
Unternehmen jeder Größe sind heute einer Vielzahl von rechtlichen Anforderungen ausgesetzt – Anforderungen, die darauf ausgerichtet sind, die Stabilität von Unternehmen zu stärken und das Vertrauen in die Wirtschaft zu sichern. Je mehr ein Unternehmen aufgrund seiner Geschäftstätigkeit und seiner Kapitalmarktorientierung Gegenstand des öffentlichen Interesses ist, desto mehr ist dieses mit zusätzlichen Ansprüchen durch vielfältige Stakeholder konfrontiert.
In der Gesamtschau unterliegen Unternehmen damit einem vielschichtigen Normengefüge, welches zwar eine Reihe positiver Effekte aufweist, gleichzeitig aber unternehmerische Ressourcen bindet und die ökonomische Performance beeinflusst. Die entscheidende Frage der Corporate Governance allgemein und des Risikomanagements im Besonderen ist daher, wie Unternehmen rechtliche, finanzielle und Reputationsrisiken wirksam vermeiden können – ohne an Agilität, Geschwindigkeit und Effizienz zu verlieren. Genau hier setzt integriertes Risikomanagement an!
Integriertes Risikomanagement umfasst vor allem drei Blickrichtungen:
- Zum einen geht es darum, das Risikomanagement eng mit Controlling und Unternehmensplanung zu verzahnen. Dies ist schon deshalb sinnvoll, weil beide Funktionen im Unternehmen letztlich dieselbe Aufgabe haben: die zukunftsorientierte Beratung des Managements auf der Grundlage ausgewogener Informationen. Von der Risikoidentifikation über die Risikobewertung bis hin zur Risikoberichterstattung – der unternehmerische Steuerungsprozess bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten der Integration von Risikomanagement und Controlling. Möglichkeiten, welche die Transparenz über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens erhöhen und die Qualität der Entscheidungsfindung steigern.
- Integrierte Risikomanagementsysteme sollten, zweitens, eng mit anderen Governance-Funktionen im Unternehmen verzahnt werden. Die ganzheitliche Betrachtung der Corporate Governance (Risikomanagement, IKS, Compliance, Revision) durch integrierte Methoden, Systeme und Prozesse ermöglicht Kostenvorteile in der Generierung von Informationen und steigert die Transparenz.
- Drittens ist das Risikomanagement dann integriert, wenn die Risikomanagementfunktion eng in operative und strategische Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden ist. Was zunächst selbstverständlich klingt, ist in vielen Unternehmen nach wie vor nicht gelebte Praxis. Vor wichtigen Entscheidungen – beispielsweise der Akquisition von Unternehmen, dem Eintritt in neue Märkte oder dem Launch neuer Produktlinien – die Bewertung des Risikomanagements einzubeziehen, ist dabei nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch regulatorisch erforderlich, um den Anforderungen der Business Judgement Rule zu genügen.
Ein
entscheidungsorientierter Risikomanagementansatz bietet eine Vielzahl an
Möglichkeiten zur Steigerung der Effektivität und der Effizienz der Corporate
Governance. Unsere Beratungspraxis zeigt zudem, dass
Risikomanagementfunktionen, die sich vernetzen und eng mit anderen
Unternehmensbereichen kooperieren, eine höhere Akzeptanz genießen, was deren
Wirkungsgrad im Unternehmen weiter erhöht und deren tatsächlich empfundenen
Mehrwert steigert.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Weiterentwicklung Ihres Risikomanagements, dessen aufbau- und/oder ablauforganisatorischer Integration. Mit unserem Team aus erfahrenen, vielseitigen, kompetenten und sympathischen Kollegen beraten wir Sie gerne, wie Sie die Effektivität und Effizienz Ihres Risikomanagementsystems steigern und Ihren Bereich auf das nächste Level bringen können.
Sprechen Sie uns gerne an und wir eruieren gemeinsam, wie wir Sie bestmöglich voran bringen können!



